Forscher haben herausgefunden, dass Schwimmen sowohl das körperliche als auch das geistige Wohlbefinden fördert; das ist keine Neuigkeit für jeden, der regelmäßig ins Schwimmbad geht. Aber es gibt noch weitere Vorteile, die Ihnen vielleicht nicht bewusst sind und die über das Offensichtliche hinausgehen. Die erhöhte Durchblutung stärkt das Herz, erhöht die aerobe Kapazität und macht unsere Muskeln stärker und leistungsfähiger. Der Schwimmsport selbst lehrt uns Lektionen, die weit über das Schwimmbecken hinausgehen: Teamwork, Hingabe und Willenskraft, um nur einige zu nennen. Durch den Sport finden wir Freunde, die uns immer den Rücken stärken, und schaffen Erinnerungen, die ein Leben lang halten.
Regelmäßiges Schwimmen hat auch einen äußerst positiven Einfluss auf unsere geistige Gesundheit. Es kann als wirksame Medizin zur Behandlung von Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen dienen. Die unmittelbare Wirkung des Schwimmens auf unser Gehirn führt zu verschiedenen Vorteilen für die psychische Gesundheit, von denen einige im Folgenden erläutert werden. Vielleicht lernen Sie ja etwas Neues!
Inhaltsverzeichnis
1. Endorphine und Serotonin
Jede Form von Bewegung, auch Schwimmen, führt zur Ausschüttung von Endorphinen. Endorphine sind Hormone, die in der Hirnanhangsdrüse als Reaktion auf Stress oder Schmerzen produziert werden, sozusagen ein natürliches Schmerzmittel. Diese Endorphine interagieren mit Rezeptoren in unserem Gehirn, die unser Schmerzempfinden verringern. Zusammen mit Serotonin sorgen die Endorphine für ein Gefühl von Glück, Positivität und Wohlbefinden. Die Forschung hat auch bewiesen, dass die regelmäßige Ausschüttung dieser Wohlfühlhormone (d. h. Sport) tief greifende Vorteile für die psychische Gesundheit hat und dem Körper hilft, besser auf Stress zu reagieren.
2. Lenkt Sie von den Dingen ab
Beim Schwimmen gibt es viele Dinge, die Ihren Geist beschäftigen: Ihr Atemmuster, die Anzahl der absolvierten Runden und die Nähe zu anderen Schwimmern, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Wenn Sie Wettkämpfe schwimmen, müssen Sie auch an Ihrer Schwimmtechnik und Geschwindigkeit arbeiten, um Ihre Intervalle zu schaffen. Wenn Sie all diese Faktoren im Auge behalten, sollten Sie nur wenig Zeit haben, um über Ihre Sorgen außerhalb des Schwimmbeckens nachzudenken. Für eine Weile können Sie sich von Ihren täglichen Sorgen befreien und sich ganz auf das Schwimmen konzentrieren.
3. Regulierung der Atmung
Die Fähigkeit, Ihre Atmung zu regulieren, ist ein wesentlicher Aspekt des Schwimmens. Wenn Sie gestresst oder in Panik sind, neigen Sie dazu, flacher und schneller zu atmen. Dies kann zu Hyperventilation führen und möglicherweise in eine Panikattacke übergehen. Das Atemmuster beim Schwimmen stellt jedoch sicher, dass Sie genügend Luft einatmen, um derartige Attacken zu verhindern. Schwimmen ist ein großartiges Training für die Lunge, da es Sie zwingt, gleichmäßig ein- und auszuatmen. Das wiederum kann helfen, den Blutdruck zu senken, Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden und zur Entspannung beizutragen.
4. Fördert den Blutfluss
Eine Studie von Carter et al. hat gezeigt, dass allein das Eintauchen in Wasser die Durchblutung des Gehirns erhöht. Dadurch verbessern sich Gedächtnis, Stimmung, Konzentration und kognitive Funktionen im Allgemeinen. Studien haben auch gezeigt, dass Schwimmen durch die Neurogenese im Hippocampus (d. h. die Bildung neuer Neuronen) stressbedingte Hirnschäden rückgängig machen kann. In einem Artikel von Psychology Today wird diese Erkenntnis ausführlich beschrieben.